"Mut tut gut"
„Mut tut gut“ hat zum Ziel aktiv an der Verminderung von Gewalt zu arbeiten. Die vorhandenen Ressourcen der Mädchen und Jungen zu stärken und die Sensibilisierung für die Themen Gewalt, Konflikt und Streit. Das Hauptmerkmal des Kurses liegt auf der Selbstbehauptung (Gefahrenbegegnung) und der Verhinderung von Gewalt im Vorfeld (Gefahrenerkennung und -vermeidung).
Team und Leitung | Frauenbüro Main- Kinzig- Kreis,<br />Frau Conni Keber,<br />Frau Roberta Bandel (Projektleitung, Heilpädagogin, Sozialtherapeutin) |
Zielgruppe | Jungen, Mädchen, Eltern, PädagogInnen |
Das Präventionsprogramm umfasst in seiner Gesamtheit unterschiedliche Ebenen | Information und Schulung für pädagogische Fachkräfte<br />Information und Sensibilisierung der Eltern pädagogisches Arbeiten mit den Mädchen und Jungen |
Gruppen / Klassengröße | 10- 14 Jungen/Mädchen |
Altersgruppe | ab 8 Jahre |
Ort | Main- Kinzig- Kreis - auch andere |
Bundesland | Hessen |
Schulform | Grundschule, Förderschule u. weiterführende Schulen |
Jahrgang | ab 2.Klasse |
Zeitrahmen gesamt | 10 Stunden Training, <br />3 Stunden Eltern, <br />3 Stunden PädagogInnen |
Zeitrahmen Vorbereitungsphase
1,5 Std PädagogInnen
1,5 Std. Eltern
Zeitrahmen Durchführungsphase
9 Stunden geschlechtspezifisches Training
1 Stunde geschlechtsgemischt Auswertung
Zeitrahmen Auswertungsphase / Nachbereitung
1,5 Stunden Eltern
1,5 Stunden PädagogInnen
Finanzierung
Fördervereine
Spenden
Selbstzahler
Übergeordnetes Ziel
„Mut tut gut“ hat zum Ziel aktiv an der Verminderung von Gewalt zu arbeiten. Die vorhandenen Ressourcen der Mädchen und Jungen zu stärken und die Sensibilisierung für die Themen Gewalt, Konflikt und Streit. Das Hauptmerkmal des Kurses liegt auf der Selbstbehauptung (Gefahrenbegegnung) und der Verhinderung von Gewalt im Vorfeld (Gefahrenerkennung und -vermeidung).
Teilziele
Ziel des Kurses ist es:
1. Jungen und Mädchen
- Stärkung des Vertrauens eigene Fähigkeiten
- Handlungskompetenzen zu erweitern
- Informationsvermittlung
- eigene Grenzen zu spüren und zu setzen und bei anderen einzuhalten
2. PädagogInnen
- Päd. Fachkräfte zu motivieren Teile des Kurses wiederkehrend einzubringen
- Schwellenängste, die mit dem Thema Gewalt verbunden sind, zu reduzieren
- die Wichtigkeit geschlechtsbewusster Pädagogik zu erkennen und umzusetzen
- eine Öffnung nach außen
- Hilfsangebote kennen lernen, um diese bei Bedarf in Anspruch zu nehmen
- MultiplikatorInnenarbeit
3. Eltern
4. Information
5. Sensibilisierung
Inhalt / Präventionsschwerpunkte
Mädchen Kurs
1. Gefühle wahrnehmen
- die Vielfalt von Gefühlen kennen lernen, benennen und zuordnen
- Angst
- Umgang mit und Reaktionen auf Angst
- Geschlechterrollen Mut - Stärken
- In welchen Situationen habe ich mich stark gefühlt Möglichkeiten des eigenen Handelns erkennen und erweitern
- eigene Grenzen und Schwächen spüren und realistisch einschätzen
- Unterscheidung zwischen Mut und Übermut
- Stärkung der Ressourcen zur Lösung von Konflikten
2. Gewalt
- Formen von Gewalt
- Wo erleben Mädchen Gewalt
- Üben Mädchen auch Gewalt aus
- Opfer sein- Täterin sein
- Bedrohung durch Fremdtäter Hilfe
- Hilfe holen – Hilfe leisten
- Informationen über außerfamiliäre Hilfen
- Welchen Menschen vertraue ich, wem könnte ich mich anvertrauen
- Klare Hilfsanweisungen bei Bedrohung von Fremden
3. Perspektiven
- Auswertung – Wie habe ich das Angebot erlebt
- Wie sollte das Thema in der Institution verankert werden
- AnsprechpartnerIn benennen
Training Jungen
1. Gefühle wahrnehmen
- Arten von Gefühlen
- Welche Gefühle darf ich zeigen, welche nicht
- Angst
- Leitbilder Mut - Stärke - Schwäche
- In welchen Situationen habe ich mich schwach/stark gefühlt
- Möglichkeiten des eigenen gewaltfreien Handelns benennen
- Stärkung der Ressourcen zur Lösung von Konflikten
- Körperwahrnehmungen
2. Gewalt
- Formen von Gewalt
- Entstehung von Gewalt
- Wo erleben Jungen Gewalt
- Üben Jungen Gewalt aus, wo und gegen wen?
- Opfer sein - Täter sein
- Bedrohung durch Fremdtäter
3. Hilfe
- Hilfe holen – Hilfe leisten
- Informationen über außerfamiliäre Hilfen
- Welchen Menschen vertraue ich
- Klare Hilfsanweisungen bei Bedrohung von Fremden
4. Perspektiven
- Auswertung – Wie habe ich das Angebot erlebt
- Wie bleibt oder sollte das Thema innerhalb der Institution verankert werden
- AnsprechpartnerIn in der Institution benennen
Elternabend
- Formen der Gewalt der Mädchen begegnen
- Formen der Gewalt denen Jungen begegnen
- Rollen die Jungen und Mädchen darin einnehmen
- geschlechtsbewusste Pädagogik in Zusammenhang mit Gewaltprävention
- geschlechtsrollenspezifische Erziehung
- Orte an denen Gewalt gegen Kinder ausgeübt werden . Verantwortung der Erwachsenen
- autoritärer, patriarchaler Stil
- partnerschaftlicher/respektvoller Umgang
- Sexualität
- Inhalte und Ziele des Selbstbehauptungskurses
Ablauf des Projektes / der Unterrichtsreihe
3 mal 3 Stunden am Nachmittag in den Räumen der jeweiligen Institution oder je nach Absprache
Methoden / didaktische Schwerpunkte
- Einsatz von unterschiedlichen Zugangsformen und Materialien
- Rollenspiele
- Pantomime
- Kreatives Gestalten ( malen, Collage erstellen, basteln )
- Entspannungsübungen
- Grobmotorische Übungen (Fangspiele, Kräftemessen, Kampfspiele )
- Interaktionsspiele Schreiben (Geschichten zu Ende schreiben)
- Arbeitspapiere
- Gespräche
Reflexion
im Anschluss an den Kurs sowohl mit den Jungen und Mädchen, als auch mit Eltern und PädagogInnen
Frauenbüro Main-Kinzing-Kreis

Das Frauenbüro ist Mitglied im Arbeitskreis Gewalt gegen Frauen im Main-Kinzig-Kreis. Ziele sind Vernetzung, Kooperation und Intervention und eine Verbesserung der Hilfe für betroffene Frauen und deren Kinder.